Titel: Wachstumsschmerz
Serienreihe: -
Verlag: S. Fischer
288 Seiten, 16,99 €
ISBN-10: 3100422066
Genre: Belletristik / Jugendbuch
Genre: Belletristik / Jugendbuch
Inhaltsangabe:
Wann ist denn nur alles so kompliziert geworden? Luise und Flo
sind ein Paar und beschließen, endlich erwachsen zu werden. Sie suchen
eine Wohnung, ziehen zusammen, schaffen sich ein gemeinsames Bett an und
tanzen zu Manfred Krug durch ihre neuen Zimmer. Doch nach kurzer Zeit
stehen sie im Flur nebeneinander wie zwei an der Raststätte vergessene
Kinder. Luise hat das Gefühl, nur Erwachsen zu spielen. Irgendwie ist
dieses Leben falsch. Als ob jemand plötzlich alles verwandelt hätte, die
Regeln geändert für das Leben, ab dreißig oder so. Quarterlife crisis:
Darf man die zahllosen Möglichkeiten des Lebens einfach ignorieren und
wie ungebetene Gäste vor der Tür stehen lassen? Wie kann man der Liebe
vertrauen, wenn man nicht mal sich selbst vertraut? Wie konnte die Zeit
nur so schnell vergehen? Und was fangen wir mit den nächsten zwei
Dritteln des Lebens an? (www.amazon.de)
Meinung:
Ich habe noch keines von Sarah Kuttner's Büchern gelesen und ehrlich gesagt auch noch nicht einmal etwas von ihr als Autorin gehört. Vielleicht fehlte mir dazu bisher immer das Interesse, aber das ist wohl auch bei jedem anders. Nichtsdestotrotz hat mich vor allem das Cover des Buches Wachstumsschmerz persönlich sehr angezogen. Vom S. Fischer Verlag habe ich auch schon viele sehr gute Bücher gelesen, während ich bei diesem Exemplar nicht einmal zögern musste und es mir gleich aus der Bibliothek mit ausgeliehen habe.
Im Grunde handelt das Buch von Luise und Flo, die seit ein paar Jahren ein Paar sind und zusammenzuziehen und irgendwie "erwachsen zu werden". Dabei bilden sich aus kleinen Dingen große Krisen, die sie im Grunde nicht überwinden können oder wollen.
Ich werde es geradeheraus sagen: ich habe mir von dem Buch mehr erwartet. Das Cover hat mich persönlich so sehr angesprochen, dass ich ganz heiß auf das Buch war und letzten Endes von vorn bis hinten enttäuscht worden bin. Luise ist ein unsicherer, großschnäuziger, mauliger Charakter, während Flo zwar selbstbewusst zu sein scheint, aber den Mund nicht aufkriegt und pazifistisch veranlagt keine Farbe auf den Seiten hinterlässt. Alles, was Luise zu viel hat, hat Flo zu wenig. Außerdem sollen die Charaktere um die dreißig sein, kommen aber eher wie höchstens zwanzig herüber - wobei man das auch als gewünscht von der Autorin betrachten könnte.
Obwohl das Thema der Geschichte meiner Meinung nach ein angenehmes Potenzial wirkt, hat mir die Autorin das Lesevergnügen durch zunehmend "proll"-haften Sprachgebrauch und fehlende Innovation verbaut. Nicht einmal die Memo-Kapitel, die von ein wenig poetischem Stil geprägt hätten sein können, haben mir gefallen. Das Buch hat bei mir einen entnervten Nachgeschmack hinterlassen - und die Protagonistin Luise ist mir grundsätzlich gegen den Strich gegangen.
Für mich war das ein absolutes Flop Buch - nicht einmal dem Ende konnte ich etwas abgewinnen. Was mir die Autorin mit dem Ende hat sagen wollen? Vielleicht, dass die Protagonistin absichtlich ihre eigene Beziehung sabotiert hat und es ihr letzten Endes leid tut und ihrem alten Leben nachhängt, während Flo in die Zukunft sieht.
Vielleicht habe ich aber durch das Cover und Genre auch zu viel erwartet, weil ich von Elisabeth Rank's Und im Zweifel für dich selbst verwöhnt worden bin.
Im Grunde handelt das Buch von Luise und Flo, die seit ein paar Jahren ein Paar sind und zusammenzuziehen und irgendwie "erwachsen zu werden". Dabei bilden sich aus kleinen Dingen große Krisen, die sie im Grunde nicht überwinden können oder wollen.
Ich werde es geradeheraus sagen: ich habe mir von dem Buch mehr erwartet. Das Cover hat mich persönlich so sehr angesprochen, dass ich ganz heiß auf das Buch war und letzten Endes von vorn bis hinten enttäuscht worden bin. Luise ist ein unsicherer, großschnäuziger, mauliger Charakter, während Flo zwar selbstbewusst zu sein scheint, aber den Mund nicht aufkriegt und pazifistisch veranlagt keine Farbe auf den Seiten hinterlässt. Alles, was Luise zu viel hat, hat Flo zu wenig. Außerdem sollen die Charaktere um die dreißig sein, kommen aber eher wie höchstens zwanzig herüber - wobei man das auch als gewünscht von der Autorin betrachten könnte.
Obwohl das Thema der Geschichte meiner Meinung nach ein angenehmes Potenzial wirkt, hat mir die Autorin das Lesevergnügen durch zunehmend "proll"-haften Sprachgebrauch und fehlende Innovation verbaut. Nicht einmal die Memo-Kapitel, die von ein wenig poetischem Stil geprägt hätten sein können, haben mir gefallen. Das Buch hat bei mir einen entnervten Nachgeschmack hinterlassen - und die Protagonistin Luise ist mir grundsätzlich gegen den Strich gegangen.
Für mich war das ein absolutes Flop Buch - nicht einmal dem Ende konnte ich etwas abgewinnen. Was mir die Autorin mit dem Ende hat sagen wollen? Vielleicht, dass die Protagonistin absichtlich ihre eigene Beziehung sabotiert hat und es ihr letzten Endes leid tut und ihrem alten Leben nachhängt, während Flo in die Zukunft sieht.
Vielleicht habe ich aber durch das Cover und Genre auch zu viel erwartet, weil ich von Elisabeth Rank's Und im Zweifel für dich selbst verwöhnt worden bin.
Fazit_______________________________________________________________________________________________
Leider konnte mich das Buch weder überzeugen noch begeistern. Es fehlte einfach etwas, das mir als Leser Sympathie entlockt hätte, stattdessen war der Stil trivial und die Geschichte mittelmäßig. Für die Idee, weil sie Potenzial birgt, und das tolle Cover, vergebe ich zwei von fünf Mandalas.
Leider konnte mich das Buch weder überzeugen noch begeistern. Es fehlte einfach etwas, das mir als Leser Sympathie entlockt hätte, stattdessen war der Stil trivial und die Geschichte mittelmäßig. Für die Idee, weil sie Potenzial birgt, und das tolle Cover, vergebe ich zwei von fünf Mandalas.